Das F***-Wort

Radiomusik.
Ich horche auf: „I will fuck you.“ Das kann doch nicht wahr sein, denke ich. Oh doch.

iTunes-Suche nach „fuck“: 3.981 Treffer

Da gings bei Friedrich Silcher und Gottfried Herder mit „Ännchen von Tharau ist’s die mir gefällt“ und dergleichen noch gemächlicher zu. War aber genauso daneben…    😉

Ausschalten auf ostfriesisch verboten!

 
Nein, Elektrokabel sollte man nicht mit einer Schere durchschneiden. Lieber den Stecker ziehen!

Es bleibt ein Unbehagen: Wie dumm sind die Kunden der Firma Braun?

 

(Das Bild kann durch Anklicken vergrößert werden. Erneutes Anklicken ergibt wieder die Originalgröße.)

Goodby Wunschkennzeichen

Wunschkennzeichen

Wozu muss jeder gleich mein Autochen erkennen? Sooo wichtig bin ich nun auch nicht. Und nötig habe ich das erst recht nicht.
Habe es abgeschraubt, fahre wieder mit einer unauffälligen Allerweltsnummer, und kein Patient wird mich je wieder ansprechen: „Ich habe gestern abend Ihr Auto in der Stadt gesehen. Wo waren Sie denn?“
Wer das zum Angeben braucht: Bitteschön. Ich nicht (mehr).  😉

Maschseefest 2008

Eigentlich ist der Maschsee recht beschaulich; viel Natur, wenig los.
Im August jedoch fällt für drei Wochen ganz Hannover über die Ufer her: Hannover wird zur Stadt am Wasser: Maschseefest!

„Ende der Ausbaustrecke“

Urlaub, endlich mal viel Zeit.
Ich atme auf:

„Ende der Ausbaustrecke“

Keine Kanalisierung der Straße mehr in Form von Leitplanken und Begrenzungsstrichen und Fahrspuren und tausenden „Verkehrt“schildern.
Freie, einfache Verbindungsstraße als Teil der Landschaft, an alle Hügel angeschmiegt, nichts brutal begradigt, keine breite ebengefräste Schneise in die Erde gebulldozert, alle kleinen Kuppen noch vorhanden und nicht geplättet, keine zwangsweise vorgegebenen Halteplätze.
Endlich wieder Natur am Straßenrand, die man sehen kann, nicht versteckt mit meterhohen Sichtschutzzäunen und Lärmschutzwällen, die aus Straßen künstliche Kanäle, ja Carrera-Zwangsfahrbahnspuren machen.
Endlich kann ich wieder Landschaft sehen, kann rechts in einen Feldweg abbiegen, kann mal anhalten, kann mal eben hinter einen Busch zum gemütlichen Pieseln:
Endlich sowas wie Freiheit!

Urlaub – endlich mal viel Zeit, um auf solchen idyllischen Straßen dahinzufahren – falls man noch welche findet.

Herr Wagner am Bass

Sonntagvormittag im Strandbad Hemmingen: Große Freude:
Herr Wagner am Bass mit dem Christian von der Osten-Trio, gut gelaunt wie immer!

Ich kenne Herrn Wagner noch aus der Musikabteilung des leider geschlossenen Technikkaufhauses Brinkmann, als ich bei ihm stundenlang Keyboards „antesten“ durfte. Lange her.

Danach war er regelmäßig sonntags an der Maschseequelle beim Maschseefest zu sehen und zu hören, und da gabs mal ein nettes Gespräch: Ich meinte, hier sei sein Fanclub. Er schaute mich von oben bis unten an und meinte lakonisch: „Ein Groupie wäre mir lieber!“

Zahnbelag unterm Mikroskop

Ganz schön gewaltig, was da so alles wuselt.
Die einzelnen Bakterien sind zwei bis fünf tausendstel Millimeter groß – wenn sie nun auf dem Bildschirm 2 bis 5 Millimeter messen, bedeutet das eine tausendfache Vergrößerung.

Die Bakterien wurden mit einem Zahnstocher von einem Zahn mit Zahnbelag abgeschabt und auf einem Objektträger mit etwas physiologischer Kochsalzlösung verstrichen. Dann kam ein Deckgläschen drauf, darüber ein Tropfen Immersionsöl – das wars. Es handelt sich also um ein sogenanntes Nativpräparat ohne Färbung. Vergrößerung 1000fach.

Ach so – die Probe stammt von einer hübschen Verkäuferin mit leider nicht so hübschen Zähnen. Nun weiss sie, warum ihre Zähne bisher immer wieder Löcher bekommen haben.
Ab sofort hat sie saubere Zähne – bestimmt!

Nachtrag Januar 2012:
Inzwischen wurden diese Mundbakterien auf YouTube über 10.000 mal angeschaut! Toll!

Hörste was, Alder?

Hochfrequente Töne, sogenannte „Mosquito-Töne“, können nur von Jugendlichen gehört werden. Mit zunehmendem Alter verringert sich die maximal hörbare Frequenz – und das beginnt bereits mit 20 Jahren!
Jetzt werden genau solche hochfrequenten Töne als Handy-Klingeltöne bei Teenies modern: Der alte Pauker hört sie nicht!
Link: http://www.teenbuzz.org/

Ursprünglich wurden Geräte mit solch hohen Frequenzen als Abschreckungsmaßnahme gegen herumlungernde Jugendliche entwickelt:
Link: http://www.swiss-mosquito.ch/product.html

Bekannt sind auch Hundepfeifen mit hohen Frequenzen, die nur für Hunde – und wie wir jetzt wissen, auch für junge Menschen – gut hörbar sind:
Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Hundepfeife

Jaja: Vieles wird mit dem Alter zusehends schlechter, anderes jedoch wegsehend auch nicht besser…

Telefonische Auskunft – damals und heute

Am Telefon:
„Ich kann Ihnen leider keine Auskunft geben …“

1978: „…wir haben eine neue Telefonanlage – die ist defekt“
1988: „…wir haben eine neue Computeranlage – die ist defekt“
1998: „…wegen dem Datenschutz“

2008: Automatische Ansage:
„Wenn Sie Fragen zu Ihrer Rechnung haben, sprechen Sie „Eins“;
 Wenn Sie Fragen zur Lieferung haben, sprechen Sie „Zwei“;
 Wenn Sie einen Mitarbeiter persönlich sprechen wollen, rufen Sie später nochmal an.“

Wenn das der Buchbinder Wanninger a la Karl Valentin noch mitbekäme… 

Wie mache ich Sommerzeit?

Unser Neff Back- und Kochherd:
Wie stelle ich die Uhr eine Stunde vor?
Ab heute gilt nämlich die Sommerzeit!
Also es geht so:

Unter der Uhrzeitanzeige sind 4 Druckknöpfe und ein Einstellrad in einer Gruppe zusammengefasst.
Der linke Druckknopf und der direkt daneben (Klingelsymbol und Anfang-/Ende-Pfeilsymbol) müssen gleichzeitig gedrückt und festgehalten werden. Dann verstellt man mit dem Einstellrad die Uhrzeit. Erst danach dürfen die beiden Druckknöpfe wieder losgelassen werden. Nur so gehts. Klaro?
Nein, das kann man nicht erraten. Ohne Anleitung biste da verloren.

Und wie mache ich nun Sommerzeit?

Am einfachsten wäre es, zwei Herde zu kaufen – einen für den Sommer, einen für den Winter… 

Wetten, dass …

… ich Menschen an ihrem Mundgeruch erkennen kann?

Nach vielen Jahren Zahnbehandlung – also viel Übung 😉 – kann ich mich bei etlichen Patienten ganz genau an deren Mundgeruch erinnern. Auch blind wüßte ich nur durch den Geruch sofort, um welche Patienten es sich handelt.

Was müssen da erst Hunde mit ihrem extremen Geruchssinn alles aushalten…

Trocken, fett- und staubfrei…

… sollen alle zu beklebenden Flächen sein. So stehts in jeder Anleitung.
Auch bei adhäsiven Füllungen im Mund muss peinlich darauf geachtet werden, keinen Speichel an die zu restaurierenden Zähne kommen zu lassen.

An dieser Stelle erwähne ich öfter die Forschungen von Professor Manfred Rimpler an der Medizinischen Hochschule Hannover:
Wie schaffen es die Barnacles und viele andere Meeresbewohner, sich unter Wasser an Schiffe anzuheften? Können wir Menschen von deren Know-How lernen, gar einen biologischen Klebstoff entwickeln, um feuchtes Gewebe zu kleben?

Am heutigen Mittwoch wird Professor Manfred Rimpler 75jährig in Hannover beerdigt.

Ich werde weiterhin vom Geheimnis der Barnacles und von Professor Rimpler erzählen – die Erforschungen sind noch längst nicht beendet.

Ostern – das Fest der Auferstehung

Besuch bei der Schwiegermutter im Alten- und Pflegeheim.
Heute heißt das „Seniorenresidenz im Eichenpark“ oder so ähnlich – früher war das schlicht das Alters- und Siechenheim.

Und da saßen sie nebeneinander auf einer langen Bank – nur Frauen jenseits der 90, alle mit ihrem Gehwägelchen vor sich, alle selig in-sich-hinein-lächelnd, berieselt vom Altenradio NDR1 mit Heimatmelodien und Schnulzen aus vergangener Zeit.
Ich bekam es nicht fertig, zu fotografieren.
Auf mein Winken hin winkte eine zurück – alle anderen wirkten wie ruhiggestellt und lächelten weiterhin in sich hinein.

„Wie gehts Ihnen mit Ihren 92 Jahren?“
„Nun – wenn ich mir die Alternative überlege, bin ich recht zufrieden.“