Ja aber

Viele Amerikaner beginnen eine Antwort mit einem „Well, …“, was ihnen noch etwas Zeit zum Überlegen geben mag.
Wer in Talkshows zuhause ist, kennt z.B. Roland Berger, der sehr distinguiert die meisten seiner Sätze mit einem beruhigenden „Nun, …“ anfängt.
Zunehmend höre ich bei uns ein gewohnheitsmäßiges „Ja aber…“ – völlig unbedacht vorgebracht, ohne Komma gesprochen – auch wenn der Gesprächspartner garnicht widersprechen will.
Ja aber…

34 Jahre lang Freundschaft

Dr. med. Achaz Engel
10.12.1944 Berlin – 08.06.2011 Slough, England

Immer große Freude, pralles Leben, immer in Bewegung.
Wir durften teilhaben:
Praxis in Berlin, Weingut in der Toscana, Praxis in Nürnberg, Klinik in Saudi Arabien, Arzt in England. Wir waren gegenseitig Trauzeugen. Wahre Gastfreundschaft. Urlaub in Thailand. Viele gemeinsame Orte der Erinnerung.

Gestern besuchten wir ihn in London am Krankenbett zu Hause. Er wollte uns nochmal sehen. Heute, 24 Stunden später, ist er im Kreise seiner Lieben gestorben. Noch Größe im Abschied.

Ruhe in Frieden, lieber Achaz.

Verkehrtpfeile

Kann ja mal vorkommen, dass sich Straßenmarkierungen ändern und dass sich eine Neumarkierung verzögert.
Diese Situation am Einkaufszentrum in Altwarmbüchen besteht nun allerdings bereits seit Jahren (!).
Tausendmal ist nix passiert…

Alternative Energien


Versammelte alternative Energien:
– Religiosität
– Treibstoff aus Raps
– Elektrizität von Windrotoren
Letztere haben es allerdings in sich:
Penetrantes kräftiges wusch – wusch – wusch vom jeweils nächsten Windrotor, und von allen Rotoren zusammen ein unerträgliches Vibrieren in der Luft.
Von wegen Spaziergang in freier Natur: Nicht auszuhalten.
(Heute mit iPhone im Sauerland aufgenommen)

„Das mache ich mal später“

Nachttischlampe

Wiedergefunden in den Resten von Papas ehemaliger Werkstatt: Seine alte Nachttischlampe! 1959 ging plötzlich der Ein-/Ausschalter nicht mehr. Klar, wird repariert. Mehrere spannende Abende am Küchentisch – vergebens. Ich erinnere mich noch an viele Federchen und Scheibchen und Schräubchen. Ein klitzekleines Teilchen war abgenutzt und musste ersetzt werden. Also zur späteren Reparatur ab in die Werkstatt im Schopf mit dem Teil. Vorher so gut es ging wieder provisorisch zusammengebaut und dann irgendwo abgestellt – für später.  Papa meinte: „Wenn i emol dozu komm.“
Mein Vater Lorenz Kohlbecker starb 1996 mit 85 Jahren. RIP!

 

Herzen zum Valentinstag

Schmeichelsteine in Herzform: Da freut sich jede Frau!
Herrlich, die Qual der Wahl zu beobachten, wenn sich eine Patientin einen Stein aussuchen darf. Es sind ja wirklich alle schön und wirksam:
Bei Kummer den Schmeichelstein in die Hand nehmen:
Und alles wird gut…

Lob tut gut…

Ein nach Berlin verzogener Patient schrieb uns:

„Ihre freundliche und ehrliche Art, sowie die Zeit, die Sie und Ihr Team sich für Ihre Patienten nehmen, werden mir fehlen.“

Danke, Herr K.!
Viel Erfolg in der Hauptstadt, alles Gute!

2. Februar: Mariä Lichtmess

Der Frühling nähert sich!

„Mariä Lichtmess,
‚Spinne vergess,
bei Tag z’Nacht ess“

Soll heißen:
Ab heute werden die Tage merklich länger, so dass man noch bei Tageslicht zu Abend ißt.
Und wegen der kürzeren dunklen Abende kommt man nicht mehr zum abendlichen (Garn-)Spinnen.

Wird ja auch Zeit: So viel Winter hatten wir schon lange nicht mehr. Wo bleibt der Treibhauseffekt? Hoffentlich gehts ihm wie dem Waldsterben…

Wintergartendeko, lebend

Fast wie dressiert warten „unsere“ Amseln auf die tägliche Fütterung.
Arme Vögel: Dieser Winter ist überraschend hart und lang.

Irgendjemand hat den ehemaligen Zugvögeln etwas vom Treibhauseffekt erzählt, und schon überwintern sie hier: Wissenschaftsgläubig wie wir alle.

„Amsel, Drossel, Fink uhund Star, alle Vögel bleibehen da…“  oder so ähnlich  😉

Weihnachtsmärchen

24.12.2008: Driving home for Christmas – und hier eine Erinnerung an „Per Anhalter durch die Galaxis“ von Douglas Adams (1979):

Und eines Donnerstags dann, fast zweitausend Jahre, nachdem ein Mann an einen Baumstamm genagelt worden war, weil er gesagt hatte, wie phantastisch er sich das vorstelle, wenn die Leute zur Abwechslung mal nett zueinander wären, kam ein Mädchen, das ganz allein in einem kleinen Cafe in Rickmansworth saß, plötzlich auf den Trichter, was die ganze Zeit so schiefgelaufen war, und sie wußte endlich, wie die Welt gut und glücklich werden könnte. Diesmal hatte sie sich nicht getäuscht, es würde funktionieren, und niemand würde dafür an irgendwas genagelt werden.
Nur brach traurigerweise, ehe sie ans Telefon gehen und jemandem davon erzählen konnte, eine furchtbar dumme Katastrophe herein, und ihre Idee ging für immer verloren.