Monat: Juni 2007

Quartalsabrechnung

Eigentlich immer sowas wie ein Erntefest. Der Fleiß der vergangenen drei Monate zeigt sich und soll belohnt werden.
Denkste.

Das Geld reicht im Gesundheitswesen schon lange nicht mehr. Macht nichts, sagen die Politiker, und führen „das Budget“ ein. Soll heißen: Dann bekommen die Ärzte und Zahnärzte halt nicht mehr 100% der vereinbarten Vergütung, sondern je nach Gesamtsumme aller Leistungen nur noch Prozentteile davon.

Das bedeutet für mich als Zahnarzt in Niedersachsen:
Bis zu einer festgesetzten Grenze bekomme ich die zugesagte Vergütung zu 100%, also vollständig. Die Grenze ist so tief angesetzt, dass sie von vornherein nicht für alle Patienten reicht – das ist den Politikern bekannt. Behandle ich zwangsläufig mehr Patienten, dann gibts nur noch 60% für die Leistungen, also z.B. für die Betäubungen oder die Zahnentfernungen – obwohl die Behandlung die gleiche ist. Ganz fies:
Wird am Ende des Jahres auch damit das Budget nicht reichen, wird kurzerhand die 100%-Grenze nochmals tiefer gelegt: Dann reicht das Geld wieder. Wirklich, so ist es!

Konkretes Beispiel:
Patient kommt mit Zahnschmerzen. Ich untersuche ihn, fertige eine Röntgenaufnahme an, stelle fest, dass ein Zahn irreparabel zerstört ist. Gebe also eine Betäubung und entferne den Zahn. Na – wieviel bekomme ich dafür?
Genau 24,40 Euro. Für alles, einschließlich Material, also Röntgenfilm mit Entwicklung, Betäubungsmittel, Einmalspritze.
Eigentlich wären es ja 40,66 Euro; da es jedoch nur noch 60% davon gibt, habe ich auf 16,26 Euro, also auf 40% der ursprünglich zugesagten Vergütung, zu verzichten. Unglaublich, aber wahr.

Da vergeht die Lust aufs Erntefest. Das ist im höchsten Grade demotivierend. Und unanständig, weil nur die Ärzte und Zahnärzte den Verlust tragen – nicht etwa die „Gesundheits“-Politiker, nicht etwa die Krankenkassenmitarbeiter – die inzwischen weitaus zahlreicher sind als alle Ärzte und Zahnärzte zusammen.

Mac oder Mc oder ?

McDöner
Tja – findig muss man sein – haben sich zwei Gastronomen in Hannover gedacht. Nachdem um die MacZahns und MacDents oder auch um die McZahns und McDents sowie um alle weiteren Mackies ein heftiger Namens-Rechtsstreit geführt wird, machen die beiden ein M&C daraus, schreiben das „&“ so klein wie möglich und freuen sich darüber, wie sich die anderen streiten.
In der gleichen Ecke zwischen Bahnhof und Innenstadt gibts noch einen McKing und einen McBurger – natürlich neben McDonald und Burger King. Hat man diese Lokalitäten passiert, warten Tchibo und Vodafone und Douglas und … – na klar, die Inka-Flötenspieler sind auch da. Nur die ansonsten in Citys anzutreffenden Beton-Blumenkübel fehlen in Hannover. Ob ich da mal einen Vorschlag mache?
Aber nicht doch – dann wärs doch wie überall.